„Schwanenwieck“ macht den Anfang

Originalartikel SVZ

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Der erste Grundstein im Neubaugebiet Waisengärten ist gelegt – und zwar für Stadthäuser mit dem klangvollen Namen „Schwanenwieck“. Die Tiefgarage lässt sich jetzt schon erkennen, darauf wird bald ein Dreigeschosser mit einem 4. Staffelstockwerk thronen. Platz bieten soll er für 26 großzügig geschnittene Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Die gek Grundstücks- und Erschließungskontor GmbH aus Banzkow investiert 7,5 Millionen Euro in den neuen Standort. Dieser Investor ist der erste, der noch vor dem Winter im neuen Quartier baut, die Eigentumswohnungen sollen Ende nächsten Jahres bezugsfertig sein.
 
Das lange diskutierte und dabei immer wieder heftig kritisierte Bauprojekt auf der Schwanenhalbinsel wächst damit aus dem Erdboden empor, noch bevor der Bebauungsplan offiziell verabschiedet ist – eine Variante, die das Baurecht aber durchaus zulässt. Am 21. Oktober steht der B-Plan 75.10 „An den Waisengärten“ auf der Tagesordnung der Stadtvertreter.
 
Auf dem ersten von insgesamt drei geplanten Bauabschnitten sollen insgesamt rund 150 Wohneinheiten entstehen. 3,4 Hektar umfasst das Gebiet, das im Norden von einer Geothermieanlage, im Osten von der Ferdinand-Schultz-Straße und im Süden von einer neuen Straße begrenzt wird – sie ist die Verlängerung der Amtstraße, bekommt viele Bäume an die Seite gestellt und wird die Haupttrasse des Waisengärten-Areals. Während im ersten der drei Baufelder der Schwerpunkt auf „urbanem Wohnen mit entsprechender städtebaulicher Dichte“ liegt, soll es im Baufeld 2 mit dem Titel „wasserbezogenes Wohnen“ und dem Baufeld 3 „landschaftsbezogenes Wohnen“ wesentlich weniger Häuser und dafür mehr erlebbare Natur geben. Strand und Uferbereich sollen am Ende der Bebauung intensiv genutzt werden können, mit Strand, Spielzone und Promenade. Der vorhandene Erlenbruch bleibt erhalten. Grün- und Freiflächen am Nordrand des Gebietes bilden einen kleinen Puffer zur Bebauung, die ganz am Ende etwa 250 Wohnungen umfassen soll.
 
Mittlerweile hat sich ein Gestaltungsbeirat gegründet, der für ein stimmiges Gesamtbild auf der ehemaligen Kleingartenanlage sorgen soll. Helle, freundliche Farben sollen die Waisengärten prägen. Auch die „Schwanenwieck“ wird in Weiß erstrahlen.
 
Die Gesamtwohnfläche dieser drei Stadthäuser, die nach außen wie ein einziges erscheinen und auch zusammen gebaut werden, beträgt 2627 Quadratmeter. Die einzelnen Wohnungen sind zwischen 58 und 156 Quadratmeter groß, darunter mehrere Maisonette-Wohnungen: Durchgängig im dritten und vierten Geschoss, aber auch im Erdgeschoss und der ersten Etage können Wohnungen zum „kleinen Haus“ innerhalb der Stadtvilla verbunden werden. „Mit einer Familie verhandeln wir gerade intensiv über so eine Lösung“, sagt gek-Geschäftsführer Gerd Riesner. Die ersten Wohnungen der „Schwanen wieck“ seien bereits verkauft, das Interesse an dem Objekt sei insgesamt sehr groß, betont er. Riesner rechnet mit einer guten Mischung aus jungen Familien und der Generation 50-plus, deren Kinder schon aus dem Haus sind.
 
Balkone und Terrassen sind nach Westen ausgerichtet, die Dachterrassen nach Osten. Alle Häuser haben eine gemeinsame Tiefgarage mit insgesamt 33 Stellplätzen. Drei Fahrstühle und Treppenhäuser führen dann bis in den vierten Stock. In den Kellerräumen gibt es außerdem Fahrradboxen, Waschmaschinen- und Trockenräume. „Eine Tiefgarage war von Anfang an geplant“, sagt Karsten Bunsen von der Bunsen Bauausführungs GmbH. „Das gehört bei Häusern dieses Typs einfach zum Standard.“ Um die Garage gegen Wasser abzusichern, wird in der nächsten Woche eine Beton-Wanne eingelassen.
 
Alle Wohnungen sind vor allem wegen der bodentiefen Holzfenster lichtdurchflutet, sie haben Fußbodenheizung, Fliesen und Parkett. Die Bauarbeiten verliefen bis jetzt ohne Probleme, sagen Bunsen und Riesner einstimmig. Beide haben in der Vergangenheit schon mehrere moderne Eigentumsobjekte in Schwerin gemeinsam gebaut, zuletzt im Hafenquartier am Ziegelinnensee das HQ 7 und das HQ 6, das bald fertig gestellt wird.
 
Quelle: Schweriner Volkszeitung (SVZ); 25.09.2013; Maren Ramünke-Hoefer
 
Nähere Informationen zum Bauvorhaben „Schwanenwieck“ finden Sie hier.

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